Von Paris nach Moskau – Klaviermusik um 1900
Konzert zu Ehren des Goldschmieds und Ebenisten Gernot Leibold
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung »Legoschnitt und Glitzerzeug. Gernot Leibold – Goldschmied und Ebenist« findet am Freitag, 14. Februar, 19 Uhr, im Schmuckmuseum Pforzheim ein Klavierkonzert von Chisako Okano statt. Gemeinsam mit ihrem Mann, Professor Michael Bartsch, hat sie ein Programm zu Ehren von Gernot Leibold zusammengestellt. Das Paar war lange Jahre mit dem Goldschmied befreundet, der ihre Leidenschaft für Musik teilte. Unter dem Motto »Von Paris nach Moskau« wird die aus Japan stammende Okano Klaviermusik aus der Zeit um 1900 spielen, die Gernot Leibold besonders am Herzen lag - von Claude Debussy, Alexander Skrjabin, Erik Satie und Sergej Rachmaninow. Der Eintritt ist frei.
1900 – Zeit des Umbruchs. Mit dem Tod von Johannes Brahms 1897 endet die mit den Namen Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann und Brahms verbundene großartige Musiktradition. In den Hauptstädten von Frankreich und Russland verlässt eine junge Komponisten-Generation die hergebrachten Ausdrucksformen. Claude Debussy, Alexander Skrjabin, Erik Satie und Sergej Rachmaninow sind die führenden Namen. Die Auswahl der Kompositionen zeigt, wie jeder von ihnen seinen persönlichen zukunftsorientierten nimmt Weg nimmt.
Die Pianistin Chisako Okano stammt aus einer japanischen Musikerfamilie. Sie schloss das Grundstudium Klavier an der renommierten Hochschule für Kunst und Musik Geidai in Tokyo ab und wechselte dann für das Konzertexamen an die Musikhochschule nach Karlsruhe. Beide Examina bestand sie mit Auszeichnung. Ihre abwechslungsreiche Solokarriere hat Okano im vergangenen Jahr nicht nur an Orte in Deutschland geführt, sondern auch nach Italien, Frankreich und in die Schweiz. Gemeinsam mit ihrem Mann Michael Bartsch, der kurze Einführungen gibt, entwickelt sie individuell und sorgfältig zusammengestellte Konzertprogramme.