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Verwaltungsstäbe von Stadt Pforzheim und Enzkreis im Austausch: Gute Zusammenarbeit soll intensiviert werden

Die Stadt Pforzheim und der Enzkreis wollen ihre gute Zusammenarbeit bei der Eindämmung des Corona-Virus ausbauen. Das ist das Ergebnis eines Austauschs der beiden Verwaltungsstäbe im Pforzheimer Rathaus.

"Die Bekämpfung des Virus erfordert täglich Entscheidungen, die gleichermaßen die Einwohnerschaft von Pforzheim und des Enzkreises betreffen", so Oberbürgermeister Peter Boch und Landrat Bastian Rosenau. Beide sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit nicht an der Gemarkungsgrenze Halt machen darf: „Das Virus respektiert diese Grenzen ja auch nicht“, sagt Boch. In der gemeinsamen Runde waren unter anderem die Bereiche Sicherheit und Ordnung / Polizei, Katastrophenschutz / Feuerwehr, Gesundheit sowie Bevölkerungsinformation und Medienarbeit vertreten.

In einer gemeinsamen Videobotschaft – auch das ein Novum – sprechen der Oberbürgermeister und der Landrat über die bisherige und künftige Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit und Abstimmung auf den unterschiedlichen Ebenen funktioniere bereits jetzt gut, betonen Boch und Rosenau: „Beide, das Landratsamt und die Stadt, haben eigene Verwaltungsstäbe eingesetzt. Unsere Fachabteilungen stehen seit Beginn der Krise in engem Austausch.“

Die Stäbe werden auch weiterhin tagen, da es Aufgabenstellungen gibt, die von beiden Gebietskörperschaften in eigener Zuständigkeit entschieden werden müssen. Neu ist, dass es eine Verbindungsperson geben wird, die an beiden Verwaltungsstäben teilnimmt, um so einen noch besseren Informationsfluss zu gewährleisten.

Was sind Beispiele für die Zusammenarbeit?

Ein paar Beispiele nennen Peter Boch und Bastian Rosenau in der gemeinsamen Videobotschaft: die Einrichtung von Infektambulanzen und Abstrichstellen oder die gemeinsame Beschaffung von Schutzausrüstung. Innerhalb kürzester Zeit seien hier mit Hilfe der Stäbe, der Ärzteschaft, der Kliniken und des Gesundheitsamtes Strukturen entwickelt worden, die eine gute Versorgung der Patienten und eine möglichst strikte Trennung von gesunden Menschen ermöglichen.

Die Frage, wie diese strikte Trennung noch weiter verbessert werden kann, beschäftigt Pforzheim und den Enzkreis auch ganz aktuell. „Wir wollen Menschen, die COVID erkrankt sind oder sein könnten, ausschließlich in den eigens dafür eingerichteten Infekt-Ambulanzen versorgen“, erläutern Boch und Rosenau. Es gebe konkrete Handlungsempfehlungen für Ärzte und für Patienten, bei denen ein Verdacht auf eine COVID-Infektion besteht. Bei den Tests läge die Kapazität mittlerweile bei 300 Abstrichen pro Tag. „Die Kliniken haben sehr gut vorgesorgt und ihre Kapazitäten ausgeweitet“, betonen OB und Landrat.

Wo ist die gemeinsame Videobotschaft zu sehen?

Auf der städtischen Homepage http://www.pforzheim.de/corona und der Homepage des Enzkreises www.enzkreis.de sowie dem städtischen Facebookkanal „Unser Pforzheim“ und der Facebookseite des Enzkreises.