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Stadt weist Darstellung der Bürgerinitiative Nord entschieden zurück

Klarstellung zum Wohnen im Pforzheim Norden

Die Stadt Pforzheim weist die Darstellung der Bürgerinitiative Nord entschieden zurück. „Es braucht die öffentliche, fachliche und politische Meinungsvielfalt, die diskursiven Auseinandersetzungen, die den besten Weg ausloten und es der Politik schließlich ermöglichen, gute und nachvollziehbare Entscheidungen treffen zu können“, so Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler. Was solch ein Prozess aber nicht brauche, seien falsche Behauptungen, Panikmache und Verschwörungstheorien, so die Dezernentin weiter und verweist die Darstellung der Bürgerinitiative Nord ins Reich des Unwahren. 

Frühzeitig wurde der Dialog zum Pforzheimer Norden als WohnBAR gestartet, um ein erstes Stimmungsbild mit in die Formulierung einer Aufgabenstellung einfließen zu lassen. Hier wurden zwar Positionen einzelner Mitglieder der Bürgerinitiative deutlich, die einer Veränderung ablehnend gegenüberstehen. Genauso deutlich traten aber auch Bürgerinnen und Bürger, Anwohner oder Besitzer von Grundstücken auf, die bereit sind, Ideen und Visionen mit zu entwickeln und die Bereitschaft haben, über denkbare Vorstellungen zu sprechen.

Gesetze und Regelwerke bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern Sicherheit und Schutz. Zum einen für eigene Planungen und Baumaßnahmen, aber auch für die Beziehung zu Nachbarn und Umfeld, die wiederum ihre eigenen Planungen und Bauten im Umfeld errichten. Alleine auf dieser Grundlage kam es zu Nachfragen von Anwohnern, inwiefern Bauten, die aufgefallen waren, rechtmäßig errichtet worden seien, Baumaßnahmen rechtmäßig sind. „Diesen Nachfragen geht das Baurechtsamt nach. Das ist seine Aufgabe und seine Pflicht, im Pforzheimer Norden wie anderswo im Stadtgebiet“, so die Dezernentin. In der Tat wurden bei Begehungen auch solche Bauten festgestellt. Baurecht ist also als Daueraufgabe der Stadt und völlig unabhängig vom derzeit laufenden „Prozess Wohnen im Norden“. Eine entsprechende Berichterstattung erfolgte auch in den kommunalpolitischen Gremien.

„Mir ist wichtig, zu betonen, dass es sich beim Wohnen im Pforzheimer Norden um einen offenen Prozess handelt. Wir stehen in Pforzheim für eine Kultur des offenen Dialogs, für den Diskurs, den wir brauchen, um fair, sozial und mit Weitblick unsere Stadt sinnvoll weiter entwickeln zu können“, so Sibylle Schüssler. „Viele Perspektiven, das gemeinsame Denken und Ausloten von Interessen sind die Grundpfeiler eines demokratischen Dialogs – dieser ist hier geplant. Dass die Vielfalt Pforzheims sich hier einbringt bleibt zu wünschen.“

 

Stadt stellt sich den Fragen der Stadtentwicklung

Pforzheim hat als Stadt die Aufgabe, einen Rahmen für das Planen und Bauen zu gestalten, der für alle gilt und es ermöglicht, dass die ‚Stadt‘ weitergedacht und weiterentwickelt werden kann. Es sind stadt-planerische, bauplanungs- und bauordnungsrechtliche Aspekte, die mal einzeln, mal integriert zusammen zu betrachten sind. Die Stadt Pforzheim stellt sich den drängenden Fragen der Stadtentwicklung. Nicht nur, dass es gilt, Fragen des künftigen Wohnens und Lebens unter die Lupe zu nehmen, sondern auch die Frage, wie wir im Einklang mit Natur und Umwelt leben können, stehen hier im Mittelpunkt.

Die heutige Generation von Kindern wird morgen als junge Familie Räume suchen, die heutige Generation der Erwachsenen wird morgen Räume suchen, um gut versorgt alt zu werden. Wohn- und Lebensformen verändern sich genauso, wie es Städte tun. Pforzheim setzt auf Kreativität und Konsens, damit Ansätze gefunden werden, die Antworten geben auf die zentrale Frage: „Wie wollen und wie können wir morgen in Pforzheim wohnen und leben?“ Dieser Frage geht der Prozess „Wohnen im Norden“ nach und dieser Prozess setzt auf Transparenz und Beteiligung. So hat der Gemeinderat beschlossen den Pforzheimer Norden genauer zu untersuchen.

 

Infobox:

DialogBAR am 03.02.2021
Digital von 18 – 20 Uhr
Direkt per Klick zum LIVESTREAM auf www.pforzheim-norden.de