Zum Inhalt springen

Sonderausstellung „Wie kocht man ein Stück Land“ von Leo Staigle

In der Pforzheim Galerie

Das Kulturamt zeigt gemeinsam mit Kuratorin Regina M. Fischer vom 25. September 2022 bis zum 29. Januar 2023 die Sonderausstellung „Leo Staigle – Wie kocht man ein Stück Land“ in der Pforzheim Galerie.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 25. September um 17 Uhr feierlich mit einem Grußwort von Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler und einem Künstlergespräch zwischen Leo Staigle und der Kuratorin Regina M. Fischer eröffnet. Künstler Firat Yildiz wird die Ausstellung musikalisch begleiten.

Im Frühjahr 2020 kam es zu einer eher zufälligen Begegnung zwischen Leo Staigle, der gerade sein Studium an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim abgeschlossen hatte und der Kuratorin Regina M. Fischer. Ermutigt durch das ausnahmslos äußerst positive Feedback der ersten Betrachter wandte sich Staigle konsequent der Malerei zu. Seit Staigles Abschluss sind über 50 mittel- bis großformatige Arbeiten in Acryl auf Leinwand sowie eine Reihe von Arbeiten auf Papier, die nun Großteils in einer Debutausstellung in der Pforzheim Galerie gezeigt werden, entstanden.

Auffallend ist dabei, wie sicher Staigle von Anfang an sein Bildthema und sein Vokabular gefunden hat und wie groß seine Weiterentwicklung in diesen etwa zweieinhalb Jahren ist.

Fragmentarische Landschaftsmotive, verrätselte, modernistische Architekturen und abstrakte Elemente lassen eine neue Welt entstehen. Leo Staigle spielt dabei mit dem Blick nach draußen oder von außen auf hermetisch wirkende, meist kubische Bauten. Silhouettenhafte Bergrücken, wüstengleiche Täler, Wasserflächen und vegetabile Elemente lassen surreale Welten zwischen Paradies und Dystopie erahnen. Licht und Schatten werden scharf abgegrenzt. Leuchtende Farben in oft ungewöhnlichen Nuancen bilden nicht selten überraschende Akkorde.

Die Verheißung paradiesisch schöner Welten, Irritation und zuweilen ein leichter Schauer, wie im Bild der Romantiker, liegen in Leo Staigles Gemälden zuweilen nah beieinander. Die Abwesenheit des Menschen wird umso signifikanter, da zivilisatorische Eingriffe ebenso wie Sehnsuchtsmotive in Staigles Werken allgegenwärtig sind.

Der Maler Leo Staigle selbst beschreibt seine Arbeit als eine Suche nach einem Ganzen, die er in Form seiner malerischen Dokumentation hinterlässt. In einem unablässigen Prozess des Suchens und Fortführens bildet er ab, was als Angebot von Möglichkeiten menschlichen Tuns verstanden werden kann.

Raumwelten, Überlagerungen, Vegetationen und Landschaft sind Ausdruck eines inneren Erlebens und laden ein, neue Perspektiven und Blickwinkel auf eine mögliche Realität einzunehmen. Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler ergänzt: „Die Landschaften Leo Staigles nehmen den Betrachtenden mit auf eine Reise in eine besonderen Welt, die voller Möglichkeiten zu sein scheint und damit immer wieder neu fasziniert.“

In der Ausstellung in der Pforzheim Galerie sind rund 45 Werke zu sehen.

Weiteres Rahmenprogramm:

Sonntag, 16. Oktober von 10 bis 17 Uhr

Malen in der Pforzheim Galerie

Leo Staigle arbeitet live vor Ort

 

Sonntag, 27. November von 14 bis 17 Uhr

KKK – Kaffee Kuchen Kunst mit Leo Staigle

 

Sonntag, 18. Dezember von 15 bis 16 Uhr

„Eine Stunde in meiner Welt“

Ausstellungsspaziergang mit dem Maler Leo Staigle und der Kuratorin Regina M. Fischer

 

Sonntag, 29. Januar von 15 bis 17 Uhr

Finissage Petit. Wir kochen ein Stück Land.

Ein neues Werk, das während der Dauer der Ausstellung entstanden ist wird vorgestellt.

 

Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.pforzheim.de/pfg

 

Pforzheim Galerie, Bleichstr. 81, 75173 Pforzheim

Öffnungszeiten: Mi + Sa 14 – 17, So 10 – 17 Uhr

Der Eintritt ist frei.


Hinweis: Bitte beachten Sie die aktuelle Corona-Verordnung.