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Quartiersmanagement Nordstadt startet

Wichtiges Bindeglied zwischen Stadtteil und Verwaltung

Gruppenbild
Martin Eisenhauer (Planungsamt/Sanierungsstelle), Kirstin Niemann (Jugend- und Sozialamt), Quartiersmanagerin Kim Hof, Bürgermeisterin Sibylle Schüssler, Heike Kuppinger (Bürgerverein Nordstadt) und der leitende Pastor Dirk Günkel (Stadtmission) freuen sich gemeinsam darüber, dass im Sanierungsgebiet Nordstadt 2 das Quartiersmanagement seine Pforten öffnet. (©Stadt Pforzheim; Stefan Baust)

Im Sanierungsgebiet „Nordstadt II“ wird seit rund zweieinhalb Jahren im Rahmen des Bund-Länder-Sanierungsprogrammes „Sozialer Zusammenhalt“ eine Vielzahl von städtebaulichen Projekten umgesetzt. Künftig soll die soziale Säule des Programms spürbar gestärkt werden – dazu nimmt das bereits im Jahr 2021 durch den Gemeinderat beschlossene Quartiersmanagement nun seine Arbeit im Stadtteil auf.

Räumlich und inhaltlich ist das Projekt beim Familienzentrum der Pforzheimer Stadtmission in der Sachsenstraße 30/Wittelsbacherstraße 3 angesiedelt. Hier wird die Quartiersmanagerin Kim Hof gemeinsam mit weiteren Honorarkräften in enger Abstimmung mit der städtischen „Lenkungsgruppe Soziale Stadt“ künftig die soziale Entwicklung des Sanierungsgebiets maßgeblich mitgestalten.

In Sanierungsgebieten mit sozialem Schwerpunkt ist die Einrichtung eines Quartiersmanagements in ganz Deutschland seit langem Standard. Auch in Pforzheim arbeiteten und arbeiten Quartiersmanagerinnen und Quartiersmanager seit über zehn Jahren in verschiedenen Stadtteilen mit großem Erfolg. Ihr Hauptziel ist es, die Sozialstruktur zu stabilisieren, vorhandene Angebote im Stadtteil zu stärken und auszubauen, die Identifikation der Menschen mit ihrem Stadtteil zu stärken und eine bürgernahe Struktur als zentrales Bindeglied für Einwohnerinnen und Einwohner zur Verwaltung zu schaffen. Insbesondere sollen die Quartiersmanagerinnen und Quartiersmanager die Bürgerinnen und Bürger aktiv am Geschehen im Stadtteil beteiligen und dadurch eng an der baulichen und sozialen Entwicklung des Fördergebiets teilhaben lassen. „Bei einem Sanierungsgebiet geht es nie nur ums Bauen. Ganz entscheidend dafür, dass durch auf dem Weg erfolgreiche Quartiere entstehen, in denen Menschen gerne wohnen und leben, ist der Gedanke, Sanierung ganzheitlich zu verstehen und anzugehen. Dafür ist das Quartiersmanagement auch in der Nordstadt ein zentraler Baustein und künftiger Akteur“, so Pforzheims Bürgermeisterin Sibylle Schüssler. „Denn auch das Bauliche – ob durch die geförderten Privatmaßnahmen oder unsere kommunalen Investitionen in die Infrastruktur – soll ja am Ende dazu dienen, dass wir die Stadt nach den Bedürfnissen der Menschen gestalten, damit Identität, damit Gemeinschaft entstehen kann.“

Baugesellschaften und Stadtmission als Kooperationspartner

Wie bereits im Bereich der Kaiser-Friedrich-Straße beteiligen sich die Pforzheimer Baugesellschaften in erheblichem Maße finanziell an der Trägerschaft des Quartiersmanagements Nordstadt. Gemeinsam mit der Pforzheimer Stadtmission fungieren sie als Kooperationspartner der Stadt Pforzheim und übernehmen so eine herausragende Mitverantwortung für die Entwicklung der jeweiligen Stadtteile.           

Das Quartiersmanagement stellt sich der Bevölkerung der Nordstadt am kommenden Freitag, 13. Mai, zwischen 10 und 11.30 Uhr auf dem Wochenmarkt auf dem Pfälzerplatz vor und möchte alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils sehr herzlich einladen. Im Rahmen des bundesweiten Tags der Städtebauförderung soll bei dem Kennenlernen ein erster „Brückenschlag“ zu den Menschen gelingen. Bei dieser Gelegenheit stellt das Quartiersmanagement auch seinen Informationsflyer vor.

Für die Bevölkerung ist das Quartiersmanagement künftig wie folgt erreichbar: Telefonisch unter 0151-54794270, per Mail an info(at)quartier-nordstadt.de, im Internet unter www.quartier-nordtstadt.de oder persönlich vor Ort jeden Mittwoch von 9 bis 15 Uhr in der Stadtmission. Aktionen und Projekte im Stadtteil kündigt das Quartiersmanagement künftig frühzeitig in den Medien und im Internet an.