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Preisverleihung zum 69. Europäischen Wettbewerb 2022

Preisträgerinnen und Preisträger erhalten Urkunden

Aufgrund der Änderungen der Corona-Verordnungen während der Planungsphase ließ sich die ursprünglich für den 19. Mai geplante Preisverleihung durch die kurzfristigen Zeitläufe in diesem Jahr leider nicht mehr umsetzen. Um die Preisträgerinnen und Preisträger dennoch für ihre hervorragenden Arbeiten zu belohnen, wurden die entsprechenden Urkunden und Preise seitens Stadt Pforzheim und des Enzkreises Mitte Mai direkt an die Schulen versendet.

Der Europäische Wettbewerb
Bereits seit fast 70 Jahren wird der Europäische Wettbewerb in Deutschland durchgeführt. Damit ist er der älteste Kreativwettbewerb in Deutschland. Die Schirmherrschaft übernehmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie in Baden-Württemberg auch Kultusministerin Theresa Schopper. Entstanden ist der Schülerwettbewerb bereits im Jahr 1953 in Frankreich als Projekt der Europäischen Jugendkampagne und war vorerst nur den älteren Schülerinnen und Schülern vorbehalten. Heute wendet sich der Wettbewerb an Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen und bietet die Möglichkeit einer eigenständigen und kreativen Auseinandersetzung mit aktuellen europäischen Themen. Jedes Jahr werden jeweils andere Themen aufgegriffen, die aufzeigen sollen, wo europäisches Handeln wirksam ist und in welchen Feldern europäische Entscheidungen verlangt und benötigt werden. Sie machen deutlich, dass ein gemeinschaftliches Handeln wichtig ist und oftmals einen großen Erfolg verspricht.

Die Themen konnten in beliebiger kreativer Art und Weise bearbeitet werden, z. B. mit Bildern, Collagen und Texten als auch Videoclips und Trickfilmen etc.

Der Fantasie der Schülerinnen und Schüler wurden keine Grenzen gesetzt. 

Motto 69. Europäischer Wettbewerb 2022 – „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“
Die Zeit rennt: Zuerst die Covid-19-Pandemie und nun die außenpolitische Lage verdrängen viele wichtige Vorhaben. Die Jugend versucht weiterhin durch Klimabewegungen wie Fridays for Future ihren Standpunkt deutlich zu machen. In diesem Kontext macht auch Deutschlands ältester Schulwettbewerb die Herausforderungen des Klimawandels zum Thema. Unter dem Motto „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“ fragte der 69. Europäische Wettbewerb nach dem ökologischen Fußabdruck in Europa: Was können Kinder an ihren Schulen konkret für den Umweltschutz tun? Was macht eine Landwirtschaft aus, in der es Menschen, Tieren und Pflanzen gleichermaßen gut geht? Wie lassen sich Nahrungsmittel und andere Produkte so produzieren, dass möglichst wenige Ressourcen verbraucht werden? Und was sollten wir in Zukunft in Europa anders machen? Die Schülerinnen und Schüler hatten so die Möglichkeit, ihren Erfahrungen, Gedanken und Ideen kreativ Ausdruck zu verleihen. Sie setzten diese u.a. als Bilder, Collagen, Plakatkampagnen, Videos, Podcasts, Gedichte oder auch Songs um.

In 13 Aufgaben für unterschiedliche Klassenstufen beschäftigten sich die Teilnehmenden völlig frei mit den Vor- und Nachteilen der allgegenwärtigen Entwicklungen: Die Grundschülerinnen und Grundschüler waren aufgerufen, von einem friedlichen und artgerechten Zusammenleben zwischen Mensch und Tier zu träumen. Die älteren Teilnehmenden packten große Themen wie Greenwashing und Urban Gardening an und beschäftigten sich mit den Kosten des Massenkonsums. Die Sonderaufgabe schließlich gab allen Altersstufen Raum für Ideen, wie ein Neustart in eine grünere Zukunft Europas umgesetzt werden könnte.

Beteiligung 2022
In Baden-Württemberg haben an der 69. Wettbewerbsrunde 13.287 Schülerinnen und Schüler an 239 Schulen am Wettbewerb teilgenommen. Damit haben in Baden-Württemberg im Bundesvergleich die meisten Schulen teilgenommen. Die Preisträgerinnen und Preisträger aus Pforzheim und dem Enzkreis stammen aus fünf Schulen. Insgesamt wurden 20 Arbeiten ausgezeichnet, darunter auch Gruppenarbeiten. Davon wurden 35 Schülerinnen und Schüler mit einem Ortspreis, drei Schülerinnen mit einem Landespreis und eine Schülerin mit einem Bundespreis ausgezeichnet.