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Neues Sicherheitskonzept: Stadt Pforzheim möchte Sicherheitsgefühl der Beschäftigten stärken

Klare Richtlinien festgelegt

BU v.l.:Oberbürgermeister Peter Boch, Nadine Straubinger und Franz Herkens

Im Rahmen des Projekts „Sicher bei der Arbeit“ wurde von einer dezernatsübergreifenden Projektgruppe ein Sicherheitskonzept für die Beschäftigten und die Führungskräfte der Stadt Pforzheim erarbeitet. Damit kommt die Stadt Pforzheim nicht nur ihren rechtlichen Verpflichtungen als Arbeitgeberin nach, sondern steigert auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Beschäftigten sowie die Handlungssicherheit in Krisenfällen. Nun soll das Sicherheitskonzept und dessen Inhalt bei den Beschäftigten und den Führungskräften bekannt gemacht und dadurch die Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert werden.

Durch die umfassende Themenvielfalt und deren Konzentration in einem Werk ist dieses Konzept das Erste seiner Art. Die Stadt Pforzheim nimmt mit ihrem weit gefassten Ansatz landesweit eine führende Position beim Umgang mit der Sicherheit ihrer Beschäftigten ein. „Null Toleranz bei Gewalt – dieses Motto steht über allem und ist ein klares Statement für alle Beschäftigten in unserer Stadtverwaltung“, betont Oberbürgermeister Peter Boch.

Eine Vielzahl an bestehenden Schriftstücken zum Thema „Sicherheit bei der Arbeit“ werden nun durch ein vereinheitlichtes, zusammengefasstes und für alle Mitarbeitenden geltendes Konzept ersetzt, sodass das Vorgehen und die gegebenen Möglichkeiten im Ernstfall, zum Beispiel bei einer Handgreiflichkeit oder einer Beleidigung, stets präsent sind. Dies betrifft auch präventive Maßnahmen, die eine Eskalation vermeiden sollen.

Die dezernatsübergreifende Projektgruppe bestand aus elf Beschäftigten der Stadtverwaltung, die jeweils ihr spezifisches Fachwissen in die Projektarbeit einbrachten. Das Projekt wurde von Nadine Straubinger vom Amt für öffentliche Ordnung im Rahmen ihres berufsbegleitenden Masterstudiums geleitet und von Stefan Hauswirth vom Personal- und Organisationsamt betreut. „Es ist nicht nur ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiche Personalentwicklung im Haus, sondern insbesondere für erfolgreiche amts- und dezernatsübergreifender Zusammenarbeit der Stadtverwaltung“, so der Oberbürgermeister. Weiter wurde das Projekt durch die Lenkungsgruppe, bestehend aus Oberbürgermeister Peter Boch, Franz Herkens, Vorsitzender Gesamtpersonalrat, und Bernhard Enderes, Leiter Personal- und Organisationsamt, begleitet.

Um die „Null Toleranz bei Gewalt“ – Prämisse der Stadt für die Bevölkerung sichtbar zu machen, werden in den Dienststellen Roll-ups aufgestellt und Plakate aufgehängt. Das Sicherheitskonzept wird auf einer speziell eingerichteten Themenseite im städtischen Intranet sowie durch die Herausgabe einer Broschüre verbreitet.

Bei der Stadt Pforzheim kommt es nicht alltäglich zu Übergriffen. Nichtsdetotrotz gilt es, in einem dauerhaften Prozess immer weiter am Thema Sicherheit zu arbeiten und neue sicherheitsrelevante Sachverhalte aufzugreifen und zu bearbeiten. Nur beispielhaft seien die sogenannte Reichsbürgerbewegung oder Übergriffe im Internet genannt - Phänomene, die noch vor Jahren völlig unbekannt waren und auf die wir reagiert haben.