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Neuzugang – großzügige Schenkung erweitert die moderne Sammlung

Als Unterstützer junger Schmuckschaffender und Sammler technisch versierter Einzelschmuckstücke hat sich der Birkenfelder Arnd Kerber bereits weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Anlässlich seines 50. Geburtstags darf sich das Pforzheimer Schmuckmuseum nun über einen Armreif der Designerin und Goldschmiedin Nadine Felbinger aus Schallstadt freuen. Die moderne Sammlung des Schmuckmuseums ist damit um eine außergewöhnliche Preziose reicher, die mit handwerklicher Raffinesse das Thema sich kreuzender Lebenswege verhandelt. Felbinger kombiniert dazu dunkel gebeiztes Silber mit Feingoldstreifen und weißem Silber.

Armreif, Nadine Felbinger, Schallstadt, 2016
©SMPFoto: SMP
Designerin und Goldschmiedin Nadine Felbinger
©Nadine FelbingerFoto: privat
Arnd Kerber
©Arnd KerberFoto: privat

»Mit dieser großzügigen Schenkung haben wir nicht gerechnet«, erläutert Museumsleiterin Cornelie Holzach. »Umso mehr freut es uns, dass Arnd Kerber als engagierter Förderer aufstrebender Designtalente uns mit diesem fantastisch gearbeiteten Armschmuck bedacht hat.«
Entstanden ist der Armreif separat zum Schmuckwettbewerbs »WEGGABELUNG 2016«, den Arnd Kerber ins Leben rief.
Nadine Felbinger schloss ihre Ausbildung zur staatlich geprüften Designerin für Schmuck und Gerät an der Goldschmiedeschule Pforzheim ab und machte sich anschließend als Goldschmiedin mit ihrem eigenen Label »FelbingerDesign« in Freiburg selbständig.

Arnd Kerber über den Schmuckwettbewerb »WEGGABELUNG 2016«:
»Der Plan, einen Schmuckwettbewerb durchzuführen, entstand bereits vor über zehn Jahren. Schon damals dachte ich, dass mein 25-jähriges Betriebsjubiläum bei der Firma Karl Fischer GmbH ein guter Anlass wäre, solch einen Wettbewerb ins Leben zu rufen und somit vielen jungen Menschen zum Beginn ihres Berufslebens strahlende Augen zu bereiten.
Die Zeit verging, und mein 25. Arbeitsjahr ist nun bald erreicht. Somit entschloss ich mich Anfang 2015, meine schon lang gehegten Gedanken in die Tat umzusetzen. Zuerst habe ich nach einem interessanten Wortspiel als Thema für diesen Wettbewerb gesucht, das zum einen eine Vielzahl von frei künstlerischen Ideen umfasst und auch eine gute Umsetzung ermöglicht. Meine Schwester Anke hat mir das Thema ›Autobahnkreuz‹ empfohlen. Nach weiteren Überlegungen habe ich mich für ›Wegegabelung‹ entschieden, welches dann zum Thema meines Schmuckwettbewerbes wurde.
Der Wettbewerb wurde beim Internationalen Bund Pforzheim, der Hochschule Pforzheim und der Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim ausgeschrieben, welche sich auch alle daran beteiligten. Zusammen haben 103 Teilnehmer mitgemacht, die insgesamt 106 Schmuckstücke einreichten. Eine Anzahl, mit der ich so nie gerechnet habe und die mich aber stolz macht.
Die Auswahl der Jury-Mitglieder wurde von mir so ausgewählt, dass in jeder Jury-Gruppe drei Juroren, von ›jung‹ über ›nicht mehr ganz so jung‹ bis ›schon etwas älter‹ vertreten waren. Die Jury hatte die Aufgabe, die eingereichten Arbeiten unter verschiedenen Gesichtspunkten, wie z. B. Umsetzung des Themas, handwerkliche Ausführung, verwendete Techniken, Vermarktungschancen usw., professionell zu bewerten und zu beurteilen.«