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Jungforscher des Regionalwettbewerbs Pforzheim/Enz starten durch!

Liam Kastner
Liam bei der Siegerehrung
Sebastian Kastner
Sebastian Steppuhn auf der Fachmesse REHAB

Sebastian Steppuhn (14) aus Kieselbronn entwickelte einen Laserscanner für Sehbehinderte. Sein Assistenzsystem ermöglicht die optische Messung der Distanz zu Objekten und kann Nutzende so vor möglichen Kollisionen warnen. Für diese Entwicklung gewann der Schüler des Kepler-Gymnasiums Pforzheim Anfang des Jahres den Jugend forscht Regionalwettbewerb Pforzheim/Enz, welchen die Hochschule Pforzheim, Netze BW und der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim(WSP) gemeinsam ausrichteten. Nach einer erfolgreichen Teilnahme am Landeswettbewerb in Balingen erhielt Sebastian die Möglichkeit, sein innovatives Projekt auf der REHAB 2022, einer der weltweit größten Fachmessen für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion, in Karlsruhe zu präsentieren.

„Es war eine beeindruckende Erfahrung zwischen all den professionellen Ausstellern mein Projekt präsentieren zu können. Die vielen Gespräche und das positive Feedback motivieren mich, weiter an meinem Projekt zu arbeiten“, berichtet der 14-jährige Jungforscher nach seinem Messeauftritt Ende Juni.

„Wir sind sehr stolz mit dem Regionalwettbewerb Pforzheim/Enz und unseren Partnern die klugen Köpfe der Region zu fördern und ihnen durch Jugend forscht eine Möglichkeit geben zu können, sich zu entwickeln“, sagt Markus Epple, Geschäftsbereichsleiter Wirtschaftsförderung des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim.

Einen weiteren Erfolg können Liam Kastner (18) und Fabian Kern (19), die Regionalsieger aus den Jahren 2020 und 2021, mit ihrer Erfindung „Mozz“ verzeichnen. Sie wurden mit dem 3. Platz im Bundesfinale von Jugend gründet, einem Nachwuchswettbewerb für innovative Geschäftsideen, ausgezeichnet. Beim Pitch vor der Jury konnten sie mit einem überzeugenden Businessmodell, einer starken technischen Umsetzung und jeder Menge Know-how überzeugen.

Der „Mozz“ ist ein nachhaltiger Luftreiniger, welcher mit einem speziellen Moos funktioniert. Er filtert 40 % des Feinstaubes aus der Luft und verbessert gleichzeitig das komplette Raumklima. Die Wirksamkeit haben die beiden Schüler mit Messungen unter Labor- sowie Realbedingungen bestätigt. In den letzten drei Jahren haben sie über 60 Prototypen entwickelt, welche mit verschiedenen technischen Komponenten ausgestattet sind, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.

„Die Reise von Mozz begann vor über 3 Jahren, als wir im Rahmen von Jugend forscht erprobt haben, ob das Konzept des Mozz einen Mehrwert schafft und die Raumluft tatsächlich von Feinstaub befreit. Die Ergebnisse waren mehr als positiv, ebenso das Feedback von verschiedensten Personen. Bei Jugend forscht haben wir zweimal teilgenommen und konnten insgesamt 4 Preise gewinnen“, berichtet Liam über den Anfang ihrer Erfolgsgeschichte. Die beiden Schüler haben noch einiges vor: Sie wollen ihren Mozz verkaufen – jede Menge Vorbestellungen haben sie schon.

„Wir gratulieren ganz herzlich zu dieser tollen Leistung und den 3. Platz beim Bundeswettbewerb Jugend gründet. Es ist wirklich toll zu sehen, wie sich die Jungforschenden entwickeln. Wir freuen uns sehr, dass wir als Jugend forscht Regionalwettbewerb diese Entwicklung unterstützen konnten“, gratuliert Prof. Dr.-Ing. Frank Niemann, Jugend-forscht-Projektkoordinator an der Hochschule Pforzheim.