Anlässlich des Reuchlinjahres gibt das Schmuckmuseum Pforzheim den Kunstband »Die Mysterien der Zeichen. Johannes Reuchlin, Schmuck, Schrift & Sprache« heraus, der bei Arnoldsche Art Publishers in Stuttgart erscheint. Auf 272 Seiten birgt er eine Vielfalt an Beiträgen von zwölf Autorinnen und Autoren aus Deutschland, England, Frankreich und Israel, die Schmuck, Schrift und Sprache in ein anregendes Zusammenspiel bringen und ein neues Universum an Bedeutungen eröffnen. Dabei steht das humanistische Streben nach Verständigung und Toleranz im Vordergrund, das auch in der Gegenwart nichts an Aktualität verloren hat. Möglich wurde die Publikation durch großzügige Unterstützung der Werner Wild Stiftung Pforzheim.
Einen Schwerpunkt des ab November erhältlichen Bandes bilden ausgewählte Handschriften und Werke Reuchlins, deren Rezeption unter neuen Gesichtspunkten beleuchtet wird. Zudem werden aus der reichen Sammlung des Schmuckmuseums Pforzheim Preziosen mit Schrift oder Zeichen in den Fokus gerückt. Mit Schmuck des Briten Jonathan Boyd, der Sprache und Worte zum Ausgangspunkt für seine Arbeiten macht, und zeitgenössischer Kalligraphie aus der Akademie der Künste in Berlin spannt sich der Bogen bis in die Gegenwart.
Johannes Reuchlin (1455–1522) zählt neben Erasmus von Rotterdam zu den bedeutendsten europäischen Humanisten, die mit ihrem Wirken den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit markieren. 2022 jährte sich der Todestag des in Pforzheim geborenen Juristen, Hebraisten und Religionsphilosophen zum 500. Mal.
Bibliographische Angaben:
Matthias Dall’Asta und Cornelie Holzach (Hg.)
Die Mysterien der Zeichen. Johannes Reuchlin, Schmuck, Schrift und Sprache.
Mit Beiträgen von Jonathan Boyd, Beatriz Chadour-Sampson, Matthias Dall’Asta, Cornelie Holzach, Wolfgang Mayer, Susanne Nagel, Katja Poljanac, Stefan Rhein, Nathan Ron, Isabel Schmidt-Mappes, Pierre Vesperini und Anja Wolkenhauer
272 Seiten, 24 x 30 cm, ca. 200 Abb., Deutsch, ISBN 978-3-89790-670-9, 44 €
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Seit November erhältlich: Kunstband von Arnoldsche Art Publishers und Schmuckmuseum
»Die Mysterien der Zeichen. Johannes Reuchlin, Schmuck, Schrift & Sprache«